1:1 Remis in Oed
Oed - SVU Hinterholzer Mauer 1:1 (1:0)
Aufstellung:
Moritz Lettner
Christian Spring – Stefan Forster – Milan Samardciz – Bernhard Hörmann
Lukas Tuder - Patrik Siegl - Thomas Freudenthaler - Stefan Plavotic - Patrick Rafetseder
Matthias Mühlbachler 
Ersatz: Leonhard Steyrer;Patrick Kreuzer; Patrick Schnabler; Florian Mader; Fitim Xhema;
Austausch: Patrick Kreuzer für Stefan Plavotic (65. Min); Florian Mader für Lukas Tuder (77.Min); Fitiam Xhema für Bernhard Hörmann (85. Min)
Torfolge: 1:0 (30. Min); 1:1 (70. Min.) Freudenthaler Thomas;
Schiedsrichterteam: Klaus Kastenhofer; Franz Peirleitner; Johann Wagner;
Kurzbericht: Nach dem souveränen und glatten 4:0 Heimsieg gegen Karlstetten, in dem wir uns von unserer spielerischen Zuckerseite zeigten, folgte das große Bruderduell und Nachbarschaftsderby in Oed. Die Heimischen blieben durch verletzungsbedingte Ausfälle bisher zwar unter ihren Erwartungen. In den letzten drei Runden zeigten sie aufsteigende Tendenz, spielten bei einem Sieg weitere zweimal remis und verließen das Tabellenende. In Oed konnten wir bisher weder punkten noch einen Treffer erzielen. Unser erklärtes Ziel war es jedenfalls zu punkten, wenn möglich mit dem Punktemaximum, obwohl uns die Schwere der Ausgangslage und Aufgabe in der Fremde bewusst war. Trainer Christian Maurer musste aus privaten Gründen auf unsere Sturmspitze Tomas Mica verzichten. Für ihn kam Lukas Tuder wieder in die Startelf. Dafür stand wieder der zuletzt gesperrte Patrick Kreuzer im Kader und nahm vorerst auf der Ersatzbank Platz. Ansonst begann die siegreiche und selbstbewusste Mannschaft vom vergangenen Heimspiel gegen Karlstetten.
Nach gutem Start fielen wir unerklärlicherweise zurück und fingen uns einen unnötigen Gegentreffer in Halbzeit eins ein. Nach zwei vergebenen Topchancen der Oeder gleich nach der Halbzeit, kämpften wir uns zurück ins Spiel. Ein Traumtor von Youngster Thomas Freudenthaler bescherte uns den Ausgleich, den wir nach Ausschluss von Matthias Mühlbachler und verletzungsbedingtem Ausfall von Kapitän Christian Spring bis zum Spielende erfolgreich verteidigen konnten. So konnten wir endlich in Oed treffen und einen Punkt mit nach Hause nehmen.
In den ersten zwanzig Minuten sah man die Verunsicherung der Oeder und unser Team war klar spielbestimmend und hatte mehr Ballbesitz. In Minute 12 hatten wir die erste Chance, doch nach schönem Querpass von Patrik Siegl auf Patrick Rafetseder, der scharf zur Mitte auf Bernhard Hörmann spielte, setzte letztgenannter den Ball übers Tor. Trotz Feldüberlegenheit konnten wir keine nennenswerten Torchancen kreieren. Nach dieser Überlegenheit zeigten sich beide Mannschaften als gleichwertige Partner, denen es allerdings mit Chancen nach vorne fehlte. Kurz vor dem Führungstreffer zeigte sich Oed erstmals gefährlich, doch mach einem schönen Alleingang ihres Topstürmers Michalek, fiel sein Torschuss zu ungefährlich aus. Doch eine Minute später war unsere Abwehr geschlagen. Ein langer Pass mit Windunterstützung wurde von Stefan Forster schlecht berechnet, ein Oeder Stürmer kam hinter Stefan an den Ball, spielte zur Mitte und diesmal ließ sich Michalek die Chance nicht entgehen und netzte zum eher überraschenden Führungstreffer für die Heimischen. Der Gegentreffer zeigte Wirkung und unserem Team gelang es nicht mehr, das Spiel zu beruhigen und zu bestimmen. Unnötige Abspielfehler und Verunsicherung in der Mannschaft waren spürbar. Doch auch den Oeder gelang es nicht mit dem Führungstreffer befreiter aufzuspielen und somit bleib es beim knappen Spielstand zur Halbzeit.
Nach der Pause wollten wir an die Anfangsphase anknüpfen. Doch innerhalb einer Minute hätten die Oeder das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden können. Zweimal standen sie allein vor Tormann Lettner, doch beider Male blieb Moritz cool und konnte die brenzligen Situationen klären und für sich entscheiden. Danach zeigten sich beide Mannschaften im Spielaufbau fehleranfällig und es gab wenige zusammenhängende Aktionen. Unserem Team gelang es nach rund einer Stunde sich wieder besser in Szene zu setzen. Doch nach vorne gelang nach wie vor nichts Entscheidendes. Doch in Minute siebzig gelang der nicht erwartete Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball konnten die Oeder vermeintlich per Kopf klären, doch einige Meter hinter der Strafraumgrenze kam der Ball zu Youngster Thomas Freudenthaler. Thomas zog mit seinem starken rechten Fuß ab und der Ball sauste wie mit einem Strich gezogen ins lange Eck und sprang von der Innenstange zum umjubelten Ausgleich ins Tor. Ab diesem Zeitpunkt wollten beide Mannschaften das Spiel für sich entscheiden und es ergaben sich Topchancen auf beiden Seiten. Die erste hatten die Oeder in Minute 76, doch der Oeder Stürmer setzte nach einem hohen Querpass, den Goalie Moritz Lettner unterschätzte, und dem anschließenden Querpass vor das Tor den Ball knapp neben das Tor. Drei Minuten später hatte Freudi den zweiten Treffer am Fuß, doch nach schönem Querpass von Patrik Siegl setzte Thomas den Ball per Direktabnahme nur hauchdünn am langen Eck vorbei. Nach der gelbroten Karte von Matthias Mühlbachler und dem verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Christian Spring, der wegen des erschöpften Austauschkontingents, nicht mehr ersetzt werden konnte mussten wir uns auf das Halten des Ergebnisses konzentrieren. Den Oedern gelang es nicht mehr den nötigen Druck zu erzeugen um unsere Abwehr entscheidende zu prüfen und somit blieb es beim 1:1 Unentschieden. Vom Spielverlauf konnten wir mit dem gewonnenen Punkt ganz gut leben und konnten unser Ziel erstmals in Oed zu treffen und zu punkten, erreichen und zufrieden die Heimreise antreten.
Diesmal war das Quäntchen Glück eher auf unserer Seite und wir konnten erstmals in Oed beim „großen“ Bruder punkten. Die Mannschaft zeigte sich nach gutem Beginn vom unnötigen Gegentreffer beeindruckt und konnte ihre zuletzt gezeigten Leistungen nicht bestätigen. Es fehlte an nötigem Einsatz und Lauffreudigkeit, um die verunsicherten Oeder in die Knie zu zwingen. Positiv zu nennen ist der gewonnene erste Punkt und der schöne Ausgleichstreffer. Es gilt wieder an die alten Stärken anzuknüpfen und kommende Woche wieder hart zu trainieren. Denn am Freitag erwartet uns im „Mauringer“ Stadion mit Wieselburg der unumstrittenen Tabellenführer, der noch ohne Niederlage in der laufenden Meisterschaft dasteht. Um in diesem Spiel bestehen zu können, muss es der Mannschaft wieder gelingen, ihr gesamtes Leistungspotential abzurufen und den Heimvorteil zu nutzen.
Fazit des Spieles:Nach der tadellosen Vorstellung und dem klaren 4:0 Heimsieg gegen Karlstetten, wollten wir erstmals im großen „Bruderduell“ in Oed punkten. Aus privaten Gründen mussten wir „Kugelblitz“ Tomas Mica vorgeben und er hätte der Oeder Abwehr in ihrer derzeitigen Verfassung sehr „wehtun “ können. Die vom Heimsieg vor Selbstvertrauen strotzende auflaufende Mannschaft begann gut und selbstbewusst. Doch mit dem Gegentreffer machte sich Verunsicherung breit und mit unerzwungenen Abspielfehlern machten wir uns das Spiel selber schwer. Es entwickelte sich ein Spiel auf mäßigem Niveau und zu einem „heißen“ Derby fehlte es an Emotionen sowohl von der Publikumsseite als auch von den Akteuren innerhalb des Spielfeldes. Zwanzig Minuten vor Spielende zeigte unser Youngster Thomas Freudenthaler seine Qualitäten und hämmerte den Ball mit einem sehenswerten Schuss zum Ausgleichstreffer ins Oeder Gehäuse. Danach suchten beide Mannschaften die Entscheidung und hatte die nötigen Chancen dazu. Mit zwei Spielern weniger in den letzten zehn Minuten war der Punktgewinn das erklärte Ziel und dieses gelang. Die Leistung war mit den zuletzt gezeigten zwar nicht vergleichbar, doch was zählt ist der erstmalige Torerfolg und Punktgewinn in Oed. Es gilt kommende Woche wieder hart zu arbeiten und zu trainieren. Denn es erwartet uns im nächsten Heimspiel mit Wieselburg der unumstrittene und ungeschlagene Tabellenführer und eine Aufgabe, der es sich mit vollem Einsatz zu stellen gilt.
Resümee von Trainer Christian Maurer: Trainer Mauer war mit der Anfangsphase und den ersten zwanzig Minuten zufrieden. Mit dem Gegentreffer verlor seine Mannschaft etwas den Faden und brauchte doch einige Zeit um sich wieder zu fangen. Nach dem schönen Ausgleichstreffer von Thomas Freudenthaler hatten beide Mannschaften Chancen das Spiel für sich zu entscheiden. Nach der gelbroten Karte von „Mühli“ und dem verletzungsbedingen Ausscheiden von Kapitän Christian Spring war das erklärte Ziel den Punkt zu sichern und dieses gelang. Mit dem erstmaligen Punktgewinn im großen „Bruderderby“ kann er nach der gezeigten Leistung gut leben. Dass seine Mannschaft ein besseres Leistungspotential hat will er im nächsten Spiel gegen Tabellenführer Wieselburg beweisen.
Ergebnis Reserve: abgesagt
